So kombinierst du einen Trenchcoat
So kombinierst du einen Trenchcoat
Nachdem es in den letzten Wochen um das Thema Leo-Muster, Snake-Prints und der Trendfarbe Khaki ging, widmen wir uns heute einem weiteren Modeklassiker unter den Fashion Trends – dem Trendcoat. Bereits seit 100 Jahren ist dieser Mantel Bestandteil unserer Garderobe und mittlerweile zählt dieser zu den Must-Haves in jedem Kleiderschrank. Woher der Trend kommt, was ihn so besonders macht und wie ihr ihn zu den Jahreszeit kombinieren könnt, erfahrt ihr heute – inklusive Outfitideen und Shoppinglinks.
Wie kombiniert man einen Trenchcoat?
Keine andere Jacke sieht so elegant, zeitlos und schick aus und lässt sich zudem auch noch vielseitig kombinieren. Der Trenchcoat findet überall seinen Einsatzbereich – ob lässig mit Jeans und Sneaker in der Freizeit, elegant zum Geschäftstermin oder zu einem schönen Kleid als Abend-Look.
Styling-Regel:
Der Trenchcoat bleibt immer offen. So verliert er nicht an Lässigkeit und sieht alles andere als zugeknöpft und spießig aus. Wenn es kalt wird, binde den Mantel zusammengeschlagen mit einem Knoten mit dem Gürtel fest.
Der Freizeitlook mit Trenchcoat und Sneaker
Locker übergeworfen sieht der Trenchcoat mit Sneaker und einer Jeans super lässig aus. Der Mantel verleiht deinem Outfit eine elegante Note, ohne dass es zu klassisch wird. Ein Print-Shirt, aber auch ein unifarbenes Shirt bieten sich ideal unter den Coat an. Auch ein Sweater oder ein Hoodie passen zum Freizeitlook unter den Trenchcoat und sorgen so für einen Stilbruch.
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Trenchcoats und Kleider
Auch Kleider lassen sich ideal im Frühling und Sommer mit einem Trenchcoat kombinieren. Um harmonische Verhältnisse zu schaffen, sollte der Coat länger sein als das Kleid. Grundsätzlich ist zu beachten: Wenn das Kleidungsstück gemustert ist, solltest du auf schlichten Mantel zurückgreifen.
Die richtigen Stoffe und Farben zur Jahreszeit
Vor allem zur Übergangszeit, also im Frühling und Herbst findet der Trenchcoat seinen Einsatzbereich. Wenn die Temperaturen schwanken zwischen kalt und warm, das Wetter unbeständig ist und man einfach nicht weiß, was man anziehen soll. Gerade an regnerischen Tagen ist ein Trenchcoat die richtige Wahl, da die meisten Mäntel aus einem wasserabweisendem Material bestehen und die Tropfen nur so abperlen. Im Frühling setzt man auf schimmernde Stoffe in sommerlichen Farben, im Herbst dagegen auf wetterfeste Materialien mit dunklen Farben.
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Trenchcoat – der Klassiker in Erdtönen
Ein Evergreen ist der Trenchcoat in erdigen Tönen wie Beige, Creme oder Khaki. Diese Farbe lässt sich sowohl zu jeder Jahreszeit, als auch zu jeder Gelegenheit tragen und machen den Mantel außerdem zu einem Kombinationstalent. Auch schwarze Trenchcoats sieht man immer mehr im täglichen Gebrauch. Diese wirken allerdings strenger.
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Wasserfeste Materialien und dunkle Töne für den Herbst
Der Trenchcoat läutet die Herbstsaison mit den ersten Regentropfen ein. Mit dem Herbst ändern sich die Farben des Mantel in erdige und dunkle Töne. Auch das Material wird von robusten und wetterfesten Stoffen ersetzt: Vor allem Trenchcoat aus Leder finden ihren Einsatz, da sie wasser- und windfest sind. Ein beliebtes Muster im Herbst ist das Karomustrer bzw. der Glencheck. Es ist als Allover-Look zu finden, oder auch als Akzent im Design eines Trenchcoats. Ein heller Trechcoat zu einem dunklen Look ist ebenfalls eine mögliche Kombination. So wird der Coat durch den Kontrakt hervorgehoben.
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Leichte Stoffe und sommerliche Farben für den Frühling?
Auch im Frühling, und selbst wenn es trocken bleibt, ist ein Trenchcoat die richtige Jackenwahl. Leichte Materialien in hellen, pastelligen oder gar knalligen Farben runden jeden Frühlingslook ab. Bei knalligen Modellen sollte der Look allerdings schlicht gehalten werden, damit die Teile nicht miteinander konkurieren und den Look nicht bunt und billig wirken lassen. Eine Outfitidee findest du in diesem Beitrag.
Die richtige Passform
Je nach Körperbau eignen sich bestimmte Formen und Schnitte eines Trenchcoats besonders gut. Kleine Frauen verlängern das Beim optisch mit einer Länge bis mitte Oberschenkel. Kurvige Frauen sollten auf eine schlichte Form setzten. Wobei große schlanke Frauen mit Details im Hüftbereich, z.B: durch einen Gürtel, eine weiblichere Silhouette zaubern können.
Was sind die Trenchcoat Trends 2020?
Oversized Trenchcoat
Der Oversized Trend zieht sich nahezu durch den gesamten Kleiderschrank. Auch Trenchcoats in einem XXL-Look bleiben nicht aus. Weite Taillen und knöchellange Schnitte machen den Trend aus und erinnern uns an die boxy Silhouette eines Herrenmantels der 80er-Jahre. Aber trotz der maskulinen Passform sorgen Details wie verschmälerten Armel und Spitze für eine weiblichen Note. Zudem unterschreichst du deine Weiblichkeint durch ein sexy Styling unter dem Mantel.
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Trenchcoats aus Leder
Leder ist und bleibt auch dieses Jahr wieder heiß im Rennen. Neben Blusen und Kleidern sieht man nun auch die Trenchcoats in einer Ledervariante – ob nun aus echtem Leder oder einer veganen Alternative. In zarten Tönen wie Creme oder einem Cognac wirkt der Coat minimalistisch und modern. Aber auch eine Ton-in-Ton Variante mit farbigen Accessoires sorgt für eine spannende Zusammensetzung.
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Trenchcoat als Kleid
Das der Trenchcoat ein It-Piece ist, beweist nun die Variante ohne Ärmel. Ob als Long-Weste oder als Kleid. So wird der Trenchcoat dieses Jahr neu interpretiert und sorgt selbst im Sommer für einen fancy Look.
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Die schönsten Trenchcoats zum Nachshoppen
Geschichte des Trenchcoats
Seinen Anfang findet der Trenchoat 1897 mit Thomas Burberry, den englischer Gentlemen’s Outfitter und Gründer von Burberry. Mit dem atmungsaktiven und wetterfesten Stoff Gabardine legte Burberry den Grundstein. Die Dichte des Gewebes weist Wasser ab. Die Zusammensetzung ist besonders robust. So fand der Trenchcoat erstmals im Militär seinen Gebrauch und wurde 1914 in die Ausrüstung der britischen Armee integriert. An den Schlaufen, die sich an den Schultern befinden, trugen die Offiziere zu seiner Zeit ihre Abzeichen.
Vom Militär in die Modewelt
Sein Debüt in der Modewelt hat der Trenchoat aber vielmehr Filmen wie Casablanca und Breakfast at Tiffany’s zu verdanken. So war der Sprung auf den Laufsteg nicht mehr weit. Heute zählt Burberry noch immer zu den bekanntesten Marken für Trenchoats und präsentiert jedes Jahr auf den Fashion Shows den Klassiker in neusten Kreationen und Designs. Immer noch wird das Gewebe Gabardine in der Burburry-Fabrik in Nordengland gewonnen. Verbesserten Techniken und Prozesse machen die Herstellung des High-End-Mantels zwar schneller und einfacher, doch es werden immer noch über 100 Arbeitsschritte verwendet, mit einer Herstellungsdauer von 3 Wochen, was den hohen Preis des Trenchcoats ausmacht.
Was macht den Trenchcoat so besonders?
Der Trenchcoat hat charakteristische Merkmale, die nach 100 Jahren immer noch an dem Mantel wiederzufinden sind. Dies zeigt, wie zeitlos der Trenchcoat ist und man den Modeklassiker definitiv über eine lange Zeit als Investition in einer gute Garderobe zählen kann.
Material – Woll-Gabardine
Dank des Woll-Gabardines, welches aus Twill-Garn gewebt wird, ist der Trenchcoat witterungsbeständig und atmungsaktiv und somit ideal für die Übergangszeit. Noch heute ist das Material aus Twill-Garn ein Markenzeichen von Burberry. Da es aber ein teures Material ist, findet es nur bei High-End-Marken seinen Gebrauch. Günstige Alternativen bietet eine Baumwollmischung aus Popeline und Twill-Weben.
Die Zweireihige Knopfleiste
Das wohl typischste Merkmal des Trenchoat ist die doppelreihige Knopfleiste, welche meistens aus Hornknöpfen besteht. Mittlerweile gibt es aber auch schlichte oder farbige Knöpfe, die zum Stil und Tönung des Mantel passen.
Der Gürtel
Neben der Knopfleiste sorgt der Gürtel ebenfalls für einen typischen und prägnanten Look der Trenchcoats. Man munkelt, dass diese früher für den Transport von Handgranaten bedacht waren. Doch heute dient der Gürtel zum Binden des Mantel und sorgt somit für eine schöne und weibliche Silhouette. Oftmals findet man an den Ärmels ebenfalls Schnallen, die im gleichen Stil des Gürtels angebracht sind.
Der Koller
Ebenfalls beliebt ist der sogenannte Koller. Dieser ist eine zweite Lage Stoff über der Schulter- und Rückenpartie, die dafür sorgt, dass der Regen besser abläuft. Heutzutage sieht man den Koller in Mustern und Farben, die den Trenchcoats eine besondere Note geben.
Der Schulterriegel
Der Schulterriegel wurde ursprünglich aus praktischen Gründen für das Militär in’s Leben gerufen. Er dient als Rangabzeichen oder um nützliche Dinge wie Ferngläser oder andere Ausrüstung anzubringen. Heute erfüllt er nur einen ästhetischen und charakteristischen Zweck.